UFA Humida (Mischungszusammensetzung)

Die UFA-Humida entspricht der traditionellen Fuchsschwanz-Kohldistel-Wiese. Das Artenspektrum reicht von frisch bis zu feucht. Die Humida enthält 22 robuste und überall im Mittelland vorkommenden Wiesenblumen und 10 Gräserarten. Damit der Landwirt in Genuss der Direktzahlungen kommt, muss eine Humida mindestens sechs Jahre am Standort stehen bleiben.

Besonderheiten:
Auf Wunsch ist die UFA-Humida in der G-Version erhältlich: UFA Humida CH-G optimiert. Diese Mischung enhtält ausschliesslich einheimische Wildgräser (keine Zuchtformen) und eineimische Wildblumensamen. G-Mischungen sind wesentlich teurer als die Standardmischungen. Dafür sind G-Mischungen nutzungselastischer. Die einheimischen Wildgräser lassen den Blumen mehr Platz. Daher ist die Qualität und die Sicherheit der G-Mischungen langfistig höher.

Für die Aufwertung bestehender Flächen empfehlen wir die UFA-AufwertungQ2 CH-i-G.
Für nicht landwirtschaftlich genutzte Flächen, Gärten und für Strassenböschungen empfehlen wir die UFA-Blumenwiesen bezw. die UFA-Böschungsmischungen.

geeigneter Standort
Frische bis feuchte, eher nährstoffreichere Standorte oder leicht schattige Lagen im Mittelland. Ebene Flächen mit Senken. Möglich sind auch humose, organische, schwarze Böden. Abaugebiet:Talgebiet oder Hügelzone.

Wuchshöhe:
bis ca. 1,2 m

Jährlicher Beitrag pro Hektare nach DZV für extensiv genutzte Wiesen mit Qualitätsstufe 2 (Q2)
Fr. 2500.- im Talgebiet.

(ausführliche Anbauanleitung)

Saat:
Saatmenge: 4 g /m2
Beste Saatzeit: anfangs April bis Mitte Juni
Saatmethode: Flächen bis 30 Aren sät man von Hand:Erforderliche Saatmenge halbieren und in zwei Arbeitsgängen, einmal längs und einmal quer ausstreuen.. Grössere Flächen werden mit einer geeigneten Sähmaschine ausgesät. Saatgut nicht einarbeiten oder eindrillen, in jedem Fall gut anwalzen.

Pflege im Aussaatjahr
Eine UFA-Humida blüht zum ersten Mal nach der ersten Überwinterung. Im Aussaatjahr sieht man meistens nur Gräser und Unkraut. Das muss so sein! Doch immer dann, wenn der Aufwuchs so hoch und so dicht ist, dass kein Licht mehr auf den Boden fällt, ist ein Säuberungsschnitt nötig. Je nach Nährstoffvorrat im Boden sind manchmal im ersten Jahr mehrere Säuberungsschnitte nötig. Vorsicht: Ein tief eingestellter Kreiselschwader kann im Aussaatjahr einen sehr hohen Schaden verursachen! Allfällige ausdauernde Wurzelunkräuter müssen laufend bekämpft werden. Chemische Einzelstockbehandlung ist nach DZV möglich.

Pflege in den folgenden Jahren
Nach DZV ist keine Düngung und keine flächige Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln zugelassen.
Der erste Schnitt erfolgt im Talgebiet nach dem 15. Juni. (Bergzonen I und II nach 1. Juli und Bergzonen III und IV nach dem 15. Juli).3 tägiges Bodenheu ist die beste Möglichkeit, um langfristig eine schöne und artenreiche Heuwiese zu erhalten. Sehr ungeeignet ist der Einsatz eines Quetschzetters und die Silageherstellung. Ein zweiter und event. ein dritter Schnitt ist je nach Nährstoffsangebot im Boden erforderlich. Eine leichte Herbstweide zwischen dem 1. Sept. und 30. Nov. ist nach DZV möglich, für den Artenreichtum ist dies aber eher negativ.
Mulchen ist nicht möglich, das Schnittgut muss abgeführt werden.